Schlösser und Parks in Wien

Schlösser und Parks in Wien: Ein Stück Geschichte und Natur

Wien, die Hauptstadt Österreichs, ist bekannt für ihre prächtige Architektur, kulturellen Schätze und grünen Oasen. Neben weltberühmten Sehenswürdigkeiten wie der Wiener Staatsoper oder dem Stephansdom verzaubert die Stadt auch mit beeindruckenden Schlössern und weitläufigen Parkanlagen. Diese Orte bieten nicht nur einen Blick in die glanzvolle Geschichte der Habsburger, sondern auch Erholung im Grünen. In diesem Blogbeitrag führen wir dich zu den schönsten Schlössern und Parks Wiens, die du unbedingt besuchen solltest.


Schloss Schönbrunn und der Schönbrunner Schlosspark

Schloss Schönbrunn, ein UNESCO-Weltkulturerbe, ist zweifellos eines der prächtigsten Schlösser Europas. Mit seiner barocken Architektur und den prachtvollen Innenräumen war es einst die Sommerresidenz der Habsburger. Kaiserin Maria Theresia, Franz Joseph I. und Kaiserin Sisi prägten diesen Ort, der noch heute Besucher aus aller Welt anzieht.

Der Schönbrunner Schlosspark ist eine grüne Oase mit beeindruckender Gartenkunst. Auf 160 Hektar verteilen sich kunstvoll angelegte Blumenbeete, Baumalleen, Brunnen und Skulpturen. Besonders sehenswert ist die Gloriette, ein Pavillon auf einer Anhöhe, der einen atemberaubenden Blick auf das Schloss und die Stadt bietet. Wer mehr Zeit hat, kann den Tiergarten Schönbrunn besuchen, den ältesten noch bestehenden Zoo der Welt.

Highlight: Ein Spaziergang zur Gloriette lohnt sich besonders bei Sonnenuntergang.


Belvedere: Schloss und Garten

Das Schloss Belvedere, bestehend aus dem Oberen und dem Unteren Belvedere, ist ein weiteres architektonisches Meisterwerk in Wien. Errichtet im 18. Jahrhundert vom berühmten Barockarchitekten Johann Lucas von Hildebrandt, diente das Schloss einst als Sommerresidenz für Prinz Eugen von Savoyen.

Heute beherbergt das Belvedere bedeutende Kunstsammlungen, darunter die weltberühmten Gemälde von Gustav Klimt wie „Der Kuss“. Der Belvedere-Garten, der die beiden Schlösser verbindet, ist ein Paradebeispiel für barocke Gartenkunst. Mit symmetrischen Blumenbeeten, Wasserkaskaden und Statuen ist er ideal für entspannte Spaziergänge.

Highlight: Das Oberes Belvedere bietet eine der schönsten Aussichten auf die Wiener Innenstadt.


Der Prater und die grüne Lunge Wiens

Der Wiener Prater ist wohl einer der bekanntesten Parks der Stadt. Ursprünglich als kaiserliches Jagdgebiet genutzt, wurde der Prater im 18. Jahrhundert für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Heute ist er eine Mischung aus Naturparadies und Vergnügungspark.

Der Wurstelprater, mit seinem legendären Riesenrad, ist ein Wahrzeichen Wiens und bietet Unterhaltung für die ganze Familie. Doch der grüne Teil des Praters, die sogenannte Prater-Hauptallee, ist ein Paradies für Spaziergänger, Radfahrer und Jogger. Auf einer Länge von 4,5 Kilometern erstreckt sich die von Kastanienbäumen gesäumte Allee und bietet viel Platz zum Entspannen und Sporteln.

Highlight: Eine Fahrt mit dem Wiener Riesenrad bietet einen einzigartigen Blick über die Stadt.


Stadtpark: Wiens erster öffentlicher Park

Der Stadtpark, im Herzen Wiens gelegen, wurde 1862 eröffnet und ist damit der erste öffentliche Park der Stadt. Er besticht durch seine Mischung aus englischer Gartenarchitektur, Teichen und Denkmälern. Berühmt ist der Stadtpark vor allem für das Denkmal von Johann Strauss, das in Gold glänzt und eines der meistfotografierten Wahrzeichen Wiens ist.

Der Park bietet zahlreiche Spazierwege, Liegewiesen und Spielplätze und ist ideal für eine kurze Auszeit vom hektischen Stadtleben.

Highlight: Genieße ein Picknick im Stadtpark und lausche Straßenmusikern, die oft klassische Wiener Melodien spielen.


Schloss Augarten und der Augartenpark

Das Schloss Augarten, im Herzen des 2. Bezirks, ist eines der weniger bekannten, aber nicht weniger beeindruckenden Schlösser in Wien. Der Augarten selbst ist die älteste barocke Gartenanlage der Stadt und zieht sowohl Naturliebhaber als auch Kulturliebhaber an.

Im Augarten findest du nicht nur herrliche Spazierwege und schattige Plätze, sondern auch die berühmte Porzellanmanufaktur Augarten und die Wiener Sängerknaben, die hier ihre Heimstätte haben. Besonders spannend sind die Flaktürme aus dem Zweiten Weltkrieg, die einen starken Kontrast zur barocken Gartenarchitektur bilden.

Highlight: Eine geführte Tour durch die Porzellanmanufaktur gibt Einblicke in traditionelles Wiener Handwerk.


Die besten Tipps für deinen Besuch

  • Plane ausreichend Zeit ein: Schlösser wie Schönbrunn und Belvedere haben große Areale und Museen, die einen halben Tag in Anspruch nehmen können.
  • Kombiniere Schlösser mit Parks: Viele Schlösser bieten wunderschöne Gärten, die kostenlos zugänglich sind.
  • Besuche früh am Tag: Besonders Schönbrunn und der Prater sind in den Morgenstunden weniger überlaufen.
  • Nimm ein Picknick mit: Viele Parkanlagen laden dazu ein, einfach zu verweilen und die Natur zu genießen.

Fazit: Wiens Schlösser und Parks als Erholung und Erlebnis

Wien ist eine Stadt, die Geschichte und Natur in Perfektion vereint. Die prächtigen Schlösser wie Schönbrunn und Belvedere erzählen von der glanzvollen ära der Habsburger, während die weitläufigen Parks wie der Prater oder der Stadtpark für Erholung sorgen. Egal, ob du dich für Kunst, Geschichte oder einfach einen entspannten Spaziergang interessierst – die Schlösser und Parks in Wien haben für jeden etwas zu bieten.